eine Frau kniet auf einem Acker, vor ihr liegt ein Mann, im Hintergrund einige Personen

Co-Creation


Wenn Orte sprechen- ein systemisches Wandertheater

Seit 2021 erarbeiten Julia Strehler und Künstler und Darsteller Sebastian David Theaterproduktionen vor Ort, zuerst unter dem Namen “WanderFooltheater” jetzt unter dem Namen “Wenn Orte sprechen”- ein systemisches Wandertheater.


Das Konzept:

Unser künstlerisches Konzept ist es, für drei Wochen an einen Ort zu gehen, und dort intensiv die Themen und Geschichten aufzuspüren, die den Ort prägen und geprägt haben. Das ist ein immer neuer Prozess des gemeinsamen Sich-Einlassens. Wir bewegen diese Themen in uns und gestalten dann aus der inneren Auseinandersetzung ein Theaterstück oder eine theatrale Aufstellung, die wir im Anschluss vor Ort vor Publikum aufführen/zeigen. Auf diese Weise sind 2021 zwei Theaterproduktionen entstanden, und werden 2023 in den Monaten März/April/Mai zwei neue Ortsprojekte entstehen.

Julia Strehler und Sebastian David



Projekte 2021

Die Drahtzieher – eine Geschichte aus Wiesenburg

Eine szenische Collage mit Musik, Geräuschen, Spiel, Gesang und Bewegung auf dem Gelände der Drahtzieherei in Wiesenburg

Das erste Stück der beiden Akteure -“Die Drahtzieher – eine Geschichte aus Wiesenburg“ – feierte im September 2021 erfolgreich seine Premiere im WanderFool-Theaterwagen und auf der Rampe der ehemaligen Drahtzieherei.

Aus der Auseinandersetzung vor Ort und den Gesprächen mit ehemaligen Arbeitern des Werks entstand ein Theaterstück, das die Geschichte der Fabrik in den Augen der Künstler:innen widerspiegelt. Die Geschichte vom Wechsel der Systeme und Führungsstile, eine Geschichte von Ruhm und Niedergang und dem Versuch, wieder Hoffnung zu finden.
Sebastian David, in diesem Stück der Hauptprotagonist, schlüpft in die Rollen von ehemaligen Arbeitern und anderen Akteuren der Geschichte. Er versucht die Ereignisse nachzuvollziehen und neu zu interpretieren. Er agiert als Geschichtenerzähler, der stellvertretend für diejenigen spricht, die vielleicht nicht sprechen möchten oder können. Er trägt und bewegt ihre Geschichten weiter und schenkt sie den Menschen, die sie noch nicht kennen.

Menschen sitzen abends vor einer Rampe


Die Wüstung – eine Annäherung an Frau und Mann

Ein Theaterstück auf dem Acker der Wüstung Groß Glien

Im September 2021 entwickelten Julia Strehler und Sebastian David ein neues Stück an einem neuen Ort: Ein Acker im Fläming in der Wüstung Groß Glien.

Gespielt wurde auf dem Acker und den steinigen Überresten der alten Bauernscheune. Ein zeitloses Bauernpaar zeigt sein hartes Leben, das mit der immer trockener werdenden Erde und dem Schwinden ihrer Verbindung und Lebensfreude ringt. Der innere wie äußere Verlust des Zugangs zum Heiligen wurde für die Künstler:innen zum zentralen Thema und zur Suchbewegung. Eine Suche nach einem heilsamen Sein zu ihnen selbst, zur Erde und zwischen Frau und Mann, repräsentiert durch die Liebesgeschichte zwischen Bauer und Bäuerin.

Die Wüstung – Trailer


Das Theater präsentierte: “Die Wüstung – eine szenische Annährung an Frau und Mann” – Rezension auf flaeming365.de


Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von #TAKEPART

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